Vegane Schuhe ohne Leder und tierische Inhaltsstoffe
Werbung wegen Markennennung
Wie lässt sich erkennen, ob ein Schuh wirklich vegan ist? Leider ist das nicht ganz einfach und auch Verkäufer*innen können nicht immer Auskunft darüber geben. Das Obermaterial sowie Deck- und Laufsohle können aus Leder, Textil oder Kunststoff bestehen. Dies muss laut Gesetzgeber auf den Schuhen oder der Verpackung gekennzeichnet sein. Anders sieht es jedoch bei den übrigen Inhaltsstoffen aus. So werden Klebstoffe oft aus tierischen Erzeugnissen hergestellt ohne das dies ersichtlich ist.
Umso schöner ist es, dass immer mehr Unternehmen ihre Schuhkollektionen explizit als „vegan“ kennzeichnen. So zum Beispiel Esprit. Mit dem Slogan „We Love Vegan“ präsentiert das Modelabel nun schon seit einigen Jahren aktuelle Schuh-Kollektionen von Sneakern über Ballerinas und Sandalen bis hin zu Boots und Stiefeletten. Bereits 2013 gewann das Unternehmen dafür den ‚Vegan Fashion Award‘ in der Kategorie ‚Schuhe Damen‘.
Dem veränderten Bewusstsein auf Seiten der Verbraucher*innen wird so Rechnung getragen. Egal ob man sich für Naturgewebe oder Synthetik entscheidet, der ökologische Fußabdruck tierischer Produkte ist in der Regel deutlich höher und schädlicher. Leder aus konventioneller Tierhaltung hat eine deutlich schlechtere CO2-Bilanz und enthält zahlreiche Giftstoffe. Der ZDF-Dokumentarfilm „Gift auf unserer Haut“ schaute 2013 hinter die Kulissen der Lederwirtschaft und deckte erschütternde Arbeitsbedingungen für die oft minderjährigen Arbeitskräfte, schwere Umweltverschmutzung durch giftige Gerbsubstanzen und brutale Tiertötungen auf.
Das gute Image vom „Naturprodukt“ Leder bröckelt und die Forderungen nach veganen, umweltschonenden Alternativen werden lauter. „Der Erfolg der veganen Designs von Esprit beweist die enorme Nachfrage nach nachhaltiger, tierfreundlicher Mode von Kunden auf der ganzen Welt“, so Harald Ullmann von PETA Deutschland e.V. Die Tierschutzorganisation setzt sich in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Modebranche kontinuierlich dafür ein, tierfreundliche Styles und Designs auf den Markt und in die Shops zu bringen.
Weitere Infos zum Thema:
ZDF-Dokumentation: Gift auf unserer Haut
Tipps von PETA: So unterscheiden Sie Leder und Kunstleder